Neuigkeiten
Pädagogische Fachkräfte gesucht
Ab März 2021 werden die Waldbienen länger betreut. Dazu benötigen wir natürlich auch Personal. Schaut doch mal in die Ausschreibung. |
Wieder richtig schön: Der Rastplatz „Drei Bänke“ bei Roßberg
„Und, wo wart ihr denn heute mit dem Kindergarten?“ – „Bei den drei Bänken natürlich“! Auch wenn der Platz mit den drei Bänken am Waldrand oberhalb von Roßberg für Ausflüglerinnen und Wanderer ein beliebter Rastplatz ist, fühlt sich dort wahrscheinlich niemand so zuhause wie die Kinder des Waldkindergartens „Waldbienen e.V.“ in Roßberg. Deshalb war es nur naheliegend, dass sich der Elternverein des Kindergartens zusammen mit der Gemeinde der Restaurierung dieser namentlichen Bänke angenommen hat. „Es ist ein sehr schöner Platz zum Rasten und Spielen, aber die Bänke selbst waren wirklich baufällig“, berichtet Andrea Bleser, pädagogische Leiterin des Waldkindergartens. „Die Rückenlehnen zweier Bänke fehlten komplett, und auch die Sitzflächen waren kaum noch nutzbar. Es ist einfach toll, dass jetzt die Sitzgelegenheiten wieder zu diesem schönen Platz passen und wir mit den Kindern bei unseren Ausflügen in den Wald dort alle gemeinsam einen Platz finden.“ Das „Hausmeisterinnen- und Hausmeister-Team“ des Kindergartens setzt sich aus Eltern zusammen, die handwerklich absolut versiert und teilweise sogar Handwerks-Profis sind. In Kombination mit den Sachleistungen der Gemeinde wurde daraus eine runde Sache: Auf Initiative des Roßberger Ortsvorstehers Werner Böckler stellte die Gemeinde zum Erwerb des Materials zur Restaurierung der Sitzgelegenheiten den Erlös der Roßberger 775-Jahr-Feier zur Verfügung, die Eltern der „Waldbienen“ ihre Arbeitskraft und Gerätschaften. Innerhalb weniger Tage wurden die morschen Sitzflächen und Lehnen der Bänke ersetzt, so dass der Rastplatz nun wieder zum Verweilen einlädt: Für Wanderer, Spaziergänger und natürlich auch die „Waldbienen“. Vielleicht sieht man sich ja einmal bei den „Drei Bänken“ – bis bald im Wald! |
Der Weg ist das Ziel
Ich kann mir vorstellen, dass viele von euch diesen Satz, Spruch oder diese Weisheit schon ganz oft irgendwo gehört haben. Aber wie passt dieser Satz zu den Waldbienen? Hm... der passt. Jeden Morgen, natürlich nicht im Winter, aber das ist eine andere Geschichte, packen wir unseren Wagen und machen uns auf in den Wald. Tja, wenn das alles ist... wissen wir doch oder das können wir uns denken, schließlich seid ihr ja ein Waldkindergarten. Neee, so einfach "is" das "net". Es gibt nämlich auf dem Weg zum Ziel einige Hindernisse. Aber was ist eigentlich das Ziel? Ach ja, wir wollen ja in den Wald, wir wollen dort frühstücken, dann wollen wir spielen und dann wollen wir Lesezeit machen... Halt Stopp. Wenn das so einfach wäre. Denn wir von Zauberhand dort hingelegt sitzt plötzlich eine Schnecke auf dem Weg. Die muss angeschaut werden. Vielleicht muss sie noch irgendwo hingetragen werden, damit sie kein Fahrzeug überfährt oder wir wollen einfach wissen, was ist das für eine Schnecke. Also der erste Zeitplan ist schon mal zu Nichte gemacht, aber das haben ja Schnecken auch so an sich, die sind nun mal, einfach langsam! Erinnert ihr euch? Der Weg ist das Ziel! Naja, Schnecke hin oder her, jetzt geht´s dann halt einfach weiter. Schließlich wollen wir ja an´s Ziel. Nee... da schleicht plötzlich eine Blindschleiche ihres Weges.... Und nun sind alle ganz aufgeregt und gespannt. "Was ist das?... Was frisst die denn?... Wo ist die denn im Winter?... Wo wohnt und schläft sie?`" Situationsorientierte Pädagogik mit Ereignissen wie diesen ist einfach spannen. Die Fragen sprudeln aus den Kindern heraus und sie überschlagen sich mit ihrer Wissbegierde. Die Neugierde ist auf so natürliche Wise geweckt, dass es eine Freude ist den Kindern zu zusehen. Die Kinder lernen mit Spaß, lernen zu zuhören und zu reflektieren. In der Gruppe werden Geschichten erzählt von Erlebnissen an die sich die Kinder erinnern, ausgelöst durch die kleine Blindschleiche. Die Kinder üben sich darin in der Gruppe zu reden und zu erzählen, eine sehr wichtige Kompetenz. Das Interesse für die Tier- und Pflanzenwelt ist geweckt und die Freude am Lernen, Die Sozialkompetenz übern wir in dem wir andere ausreden lassen und zuhören. Es macht einfach Spaß und ist spannend. Und dann endlich geht es weiter. Der Weg ist das Ziel und ganz besonders bei uns Waldbienen. Und jetzt haben alle Hunger. Gemeinsam frühstücken wir und haben schon am frühen Morgen so viel zu erzählen von unserem Weg zum Ziel. Mal sehen, was uns demnächst über den Weg läuft. |
Spendenaufruf: Kindergarten-Kinder sollen nicht länger frieren
Strenge Bauvorschriften verbieten Feuer im Tipi - Die Kinder frieren an kalten Wintertagen nach ihren Ausflügen in den Wald - Neue Wärmequelle für die Kinder soll ein spezieller Bauwagen für Waldkindergärten sein - dieser verfügt über einen Ofen - Schirmherr Andreas Schulz und "Die Waldbienen e.V." bitten Sie, helfen Sie uns, den Bauwagen zu finanzieren. Spenden Sie bitte jetzt! -- Der Besuch eines Waldkindergartens ist für Kinder ein Gewinn fürs ganze Leben. Sie lernen spielerisch den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Lebewesen. Es ist toll im Frühling und Sommer durch den grünen Wald zu streifen, unter dem Blätterdach geborgen zu frühstücken und zu spielen. Tiere dabei zu beobachten wie sie ihre Nahrung sammeln und ihre Behausungen bauen. Auch im Herbst ist es toll durch die bunten Blätter zu rascheln, sie wie Konfetti in die Luft zu werfen oder schöne Mandalas daraus zu gestalten. Auch das ausgiebige matschen in den Pfützen ist ein tolles Erlebnis. Im Winter gehen die Kinder fröhlich auf Spurensuche im Schnee oder bauen einen Schneemann. Doch nach dem Streifzug durch den winterlichen Wald bei kaltem Wind und hier zu Lande auch immer wieder Regen, brtaucht es für die 3-6-jährigen Kleinen einen geborgenen und warmen Ort, um sich zum Frühstücken hinsetzen zu können. Um wieder Kraft zu tanken für das nächste Spiel draußen an einem langen sechsstündigen Waldkindergartentag. Ein spezieller Bauwagen für Waldkindergärten mit Ofen ist die Lösung. Dieser kostet 100.000,- EUR. Bürgermeister Andreas Schulz unterstützt die Spendenaktion als Schirmherr und schritt gleich zur Tat. Er sichert dem Waldkindergarten 50.000,- EUR aus dem Gemeindehaushalt zu, wenn es dem Verein gelingt die restlichen Mittel selbst und über Spenden zu finanzieren. Der Elterverein "Die Waldbienen e.V." und die Kinder bitten Sie daher: Machen Sie mit. Spenden Sie jetzt! Wir bedanken uns für Ihre Hilfe. Herzliche Grüße und bis bald im Wald! Ihr Waldkindergarten Ebsdorfergrund "Die Waldbienen e.V." Jeder Euro hilft! VB-Mittelhessen IBAN: DE95 5139 0000 0035 2275 04 BIC: VBMHDE5F Spendenquittungen werden für Beträge >30,- EUR ausgestellt. |
Eine neue Wiese für die Waldbienen
Roßberg: Die Waldbienen gehen auf Wanderschaft – vertrieben von einem
anderen, leider gesundheitsgefährdenden Waldbewohner. Innerhalb der
Gemarkung von Roßberg wechselt der Waldkindergarten Ebsdorfergrund - Die
Waldbienen e.V. an einen neuen Standort. Derzeit
laufen die Rückbaumaßnahmen an der Straße nach Wermertshausen. In
ausschließlicher Eigenleistung der Vereinsmitglieder wird dieses
Unternehmen durchgezogen und so muss eben so gearbeitet werden, wie die
Eltern Zeit aufbringen können. Die Bienchen haben derweil eine
Zwischenstation bezogen – der örtliche Grillplatz. Dabei war der Wechsel
nicht freiwillig, sondern gezwungenermaßen. Der Grund: Ein anderer
Waldbewohner. Der Eichen-Prozessionsspinner – bundesweit mittlerweile in den Medien und in weiten Teilen von Europa bis hinauf nach Skandinavien anzutreffen – hat auch das Waldgebiet der Waldbienen nicht verschont. Wie es der Name schon vermuten lässt, befällt diese Nachtfalterart vor allem Eichen, aber auch andere Bäume wie Hainbuchen gehören zu seinem Lebensraum. Dieser Schmetterling breitet sich immer weiter aus. Das Problem, das mit diesem Tier einher geht, fußt auf seinen Brennhaaren, die sehr leicht abbrechen und eine Raupendermatitis auslösen können. Hautrötungen, Quaddeln oder beim Einatmen sogar zu Asthma führen. Vor allem dauern die Hautreizungen bis zu zwei Wochen an, eine medikamentöse Behandlung kann mitunter notwendig sein. Die erste Vorsichtsmaßnahme lautet deswegen: Befallene Gebiete meiden. Und genau deswegen zieht das Bienenvölkchen nun um. Gerüchte
um eine Schließung des Kindergartens, wie sie in letzter Zeit immer
wieder auftraten, entbehren aber jeder Grundlage. Lediglich die
Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners machte den neuen Standort
nötig. Aber die kleinen Waldbienen werden sicherlich genauso viel Spaß
an der Lichtenburg haben – so der Name des neuen Zuhauses – genauso wie
an ihrem alten Ort. Zumal der neue Platz Vorteile bietet: „Irgendwie ist
es schön und traurig zugleich. Traurig, weil man eben an den alten
Platz so gewohnt war, schön aber auch, weil jetzt die stark befahrene
Straße weg ist. Bleibt den Bienchen und ihren Erzieherinnen viel Glück
und Spaß zu wünschen. |
Herr Winter auf Besuch im Waldkindergarten Ebsdorfergrund
Waldkindergarten Ebsdorfergrund besuchte die KunstWerkStatt in Marburg
Der Ausflug in die Stadt hat auch die Erzieher*innen mit Zufriedenheit
erfüllt. Mit Behagen beäugen sie die fertiggestellten Kunstwerke und die
glücklichen Kinder. Sie fühlen sich in ihrem pädagogischen Konzept
bestätigt. Ihrer Erfahrung nach wirkt sich das Spiel in der Natur
positiv auf die Entwicklung der Motorik und Kreativität von
Kindergartenkindern aus. Es war ein schöner und ereignisreicher Ausflug
und die fertigen „Meisterwerke“ dürfen natürlich zur Erinnerung
mitgenommen werden. Es bleibt abzuwarten, welche Abenteuer in Zukunft
noch auf die Waldbienen warten werden. |
Laternenfest des Waldkindergartens Ebsdorfergrund
Vorhang auf für das Sommerwolkentheater
„Hitze flimmert, Flugzeug schimmert hoch am blauen Sommerhimmel…“ und die Waldbienen begeistern das Publikum mit einem wundervollen Theaterstück. Als wir Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde beim Waldkindergarten Ebsdorfergrund eintreffen, schwirren die Waldbienen aufgeregt umher. Alle sind sie als weiße Wolken verkleidet und verbreiten so schon einen flüchtigen Zauber. Die Sonne strahlt vom blauen Sommerhimmel und bietet eine herrliche Kulisse. Denn nun geht der Vorhang auf für das Herzensprojekt von Katharina Knaus, Leiterin des Waldkindergartens. Seit März haben die Kinder, Erzieherinnen und unsere Wald-Oma gesungen, gebastelt, geprobt. Alles ausprobiert und wieder neu gemacht. Sie alle waren und sind mit Begeisterung dabei. Das verraten all die kleinen strahlenden Augen. Und als der Star-Gitarrist Daniel die ersten Noten erklingen lässt, strahlen auch die Augen im Publikum. Das ein oder andere zu Tränen gerührt. „…Kinder dösen mit nackten Füßen, auf den frisch gemähten Wiesen – eine kleine weiße Wolke ist zu sehen.“ Während die kleine weiße Wolke durchs Bild schwebt, hat die Melodie und bereits eine Gänsehaut gezaubert. Und dann zeigen uns die Kinder, was wir wohl schon viel zu lange nicht mehr am Himmel beobachtet haben. Da! Die Wolken sehen aus wie ein Kamel. Auch ein Löwe, ein Segelschiff und der Kopf von Tante Hilde tauchen auf. Herzerwärmend! Mit lautem Applaus geht das Theaterstück zu Ende. Und weil wir von den kleinen Schaustellern und ihren Erzieherinnen so begeistert sind, wollen wir auch gleich eine Zugabe sehen. Auch die Waldbienen haben Lust und zeigen uns mit einem ebenso wunderbaren Lied, was ihre Waldbödenfüße so alles können. Vom Trampelgang über den Einbeingang zum Rückwärtsgang ist alles dabei. Und wären wir nicht so hingerissen gewesen, hätten wir sofort begonnen, mitzumachen. Es war ein gelungenes Fest, das auch den Waldfüchsen in Erinnerung bleiben wird, die im August in ihr 1. Schuljahr starten. Sie wurden herzlich und mit schönen Erinnerungsstücken verabschiedet. Alle miteinander haben wir noch viel geredet und das selbstgemachte Buffet genossen. Herrlich, so ein Mit-Tag im Wald! |
Es wispert und flüstert...
... im Waldbienenwald: von Wünschen und vom Weihnachtsmann, vom Christkind und von Kerzenschein, vom Warten, von der Ungeduld - und von einem richtigen Geheimnis. Von einem adventlichen Geheimnis, von einer Überraschung, die jedes einzelne Waldbienenkind im Laufe der Adventszeit entdecken kann. Von etwas ganz Besonderem, das alle Kinder im Waldkindergarten sehr neugierig macht, und das doch so ganz, ganz besonders ist, dass alle, die es schon kennen, das Geheimnis für sich bewahren. Es handelt sich um das Geheimnis um den „Stillen Adventskalender“: eine geheimnisvolle Kiste, die in den 24 Tagen des Advents von Kind zu Kind, von Haus zu Haus wandert. Wie die Kiste ausschaut, ob sie groß ist oder klein, ob sie schwer ist oder leicht, und vor allem: was in ihr steckt – hat noch kein Kind verraten. Alle hüten gewissenhaft das Geheimnis, um den anderen die Überraschung und den Zauber nicht zu nehmen. Im neuen Jahr, wenn das Warten sich gelohnt hat, und jedes Kind der Waldbienen diesen ganz besonderen Adventskalender einmal in den Händen gehalten hat, wird an dieser Stelle das Geheimnis gelüftet – fest versprochen! Bis dahin gibt es am Ende eines turbulenten und kunterbunten Jahres im Waldbienenwald nicht mehr viele Worte zu verlieren. Im Jahr 2017 ist der Waldkindergarten so richtig angekommen „im Grund“, hat viele neue Waldbienen aus allen Teilen der Gemeinde willkommen heißen dürfen. Im Sommer wurden die ersten großen Schulanfänger verabschiedet, mit Stolz und ein bisschen Wehmut, im Herbst wurde mit Naturmaterialien gebastelt und gewerkelt, St. Martin besungen und gefeiert. Und jetzt in den ersten Wintertagen haben die Waldbienen den frühen Schnee genießen können, nachdem sie wie im letzten Jahr das Adventsgärtlein durchlaufen haben und der Nikolaus auch im Tipi zu Gast gewesen ist. Wir sind gespannt, was das neue Jahr bringt – und was genau es mit dem so gut gehüteten Geheimnis der Waldbienen auf sich hat. Bis dahin wünschen wir dem gesamten Ebsdorfergrund ein besinnliches Weihnachtsfest und frohe Festtage! Bis bald im Wald! |